PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Spital Rheinfelden (7/2017 bis 9/2017)

Station(en)
Chirurgie
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Wer sich wirklich für Chirurgie interessiert und gerne etwas lernen möchte, der sollte hier lieber nicht hin gehen.

Die Personalabteilung ist super organisiert und schickt schon nach kurzer Zeit eine Liste mit Dingen, die während der Zeit im Spital gelernt werden sollen. Hört sich alles super toll an, aber keine Sorge von den dort genannten Dingen werdet ihr rein gar nichts lernen!
Anfangs gibt es erst mal einen Einführungstag und es wird viel Zeit von Seiten der Personalabteilung investiert, damit man sich wohl fühlt.

Das Assistenzarzt- Team, wenn man es denn wirklich Team nennen möchte ist eine einzige Katastrophe. Die aller Meisten machen in Rheinfelden ihr Fremdjahr Chirurgie. Du musst nicht damit rechnen, dass dir irgendjemand je etwas freiwillig erklären wird. Einmal war ich bei Visite dabei, denn trotz häufiger Nachfrage, ob man denn nicht mitkommen könne, wurde nicht Bescheid gegeben.
Deine Aufgabe sind die Patienten aufzunehmen. Das beinhaltet eine kurze Untersuchung, Anamnese.. im Endeffekt ist bis auf diese zwei Punkte der Rest Copy Paste.. Eintrittsverordnung, Arztbrief... also alles andere als lehrreich.
Wir waren im August fünf Unterassistenten, was viel zu viele Leute waren. Wir nahmen uns oft gegenseitig die Arbeit weg, aber konnten immerhin oft zeitig nach Hause gehen.

OP: Im Endeffekt gibt es in Rheinfelden zwischen 0-3 OPs am Tag an denen ein Unterassistenz benötigt wird. In 90% der Fälle ist man bei einem Belegarzt, dieser hat meist kein Interesse viel zu erklären.. auch die Naht ist Fehlanzeige!
Wenn man einmal riesiges Glück hat, dann ist man bei einem Spitalarzt. Die sind durch die Bank alle super nett, erklären und zeigen gerne.
Im Spital gibt es vor Allem Orthopädisch/Unfallchirugische OPs und Handchirurgie. Die Allgemeinchirurgen operieren fast immer OHNE Unterassistenz.

Notfall: Dass sich die Notaufnahme ohne Schockraum wirklich so nennen darf ist ein Witz. Während meiner Dienste dort, saß ich die meiste Zeit nur herum, denn es kamen keine Patienten ( Sommerloch?).

Als Pluspunkt muss man auf jeden Fall den Chefarzt, sowie das Führungsteam nennen. Wenn man die Chance hat in der Sprechstunde dabei zu sein, ist es immer sehr interessant.
Der Chefarzt ist sehr bemüht und man sollte, wenn man wirklich Interesse hat unbedingt das Gespräch mit ihm Suchen. Leider kann er allerdings auch nicht zaubern und sich OPs aus dem Ärmel schütteln.


Der Ort: Rheinfelden ist ein super netter Ort und man muss nur über die Brücke schon ist man in Deutschland. Im Rhein der nur 500 m vom Wohnheim entfernt liegt kann man schön Baden. Auch ist Rheinfelden ein guter Ausgangsort für Ausflüge. Basel, Freiburg, Frankreich.. alles nicht weit weg.
Bewerbung
Die Bewerbung via Email circa 6-7 Monate davor.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Mitoperieren
Notaufnahme
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
900
Gebühren in EUR
400

Noten

Team/Station
5
Kontakt zur Pflege
6
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
3
Unterricht
6
Betreuung
4
Freizeit
2
Station / Einrichtung
4
Gesamtnote
4

Durchschnitt 3.8