PJ-Tertial Neurologie in Staedtisches Klinikum Lueneburg (6/2019 bis 10/2019)

Station(en)
C3 /B4
Heimatuni
Hamburg
Kommentar
Dieses war mein letztes Tertial. Ich hatte keinerlei Erfahrung in der Neuro, hatte aber durch das Lernen für das schriftliche Examen mein Interesse an dem Fach entdeckt. Um in dem Tertial möglichst viel zu lernen, insb. auch im Hinblick auf die M3 Prüfung, suchte ich ein kleines Haus, um eine gute Vorbereitung sicherzustellen. In Lüneburg ging die Richtung voll auf.
Die Neurologie ist recht übersichtlich. Es gibt eine Normalstation, eine Stroke Unit, die Notaufnahme und die Funktion. Es handelt sich um eine Neurologie mit allgemeinem Anspruch, sodass man wirklich alles sehen kann, was ich nur bestätigen kann. Ich hatte das Glück sehr seltene, aber auch sehr klassische Erkrankungen zu sehen und einen guten Eindruck von diesem Fach zu bekommen. Als absoluter Anfänger in der Neurologie wurde ich ab dem ersten Tag sehr freundlich aufgenommen. Durch die Bank von den Assistenten bis zum Chef sind alle sehr nett und wollen einem etwas beibringen, es gab keine dummen Fragen. Wichtigste Voraussetzung ist, dass man auch lernen will und das auch zeigt und fragt, wenn man etwas nicht versteht. Das Klinikum bietet hierfür insgesamt sehr gute Rahmenbedingungen. Insbesondere der Blutabnahmedienst muss hierbei hervorgehoben werden, weil man durch diesen Zeit für die interessanten ärztlichen Tätigkeiten hat. In der Neuro wurde ich teilweise mehrfach am Tag zu Lumbalpunktionen mitgenommen. Durch die hervorragende Anleitung gewinnt man sehr schnell Routine beim Punktieren. Man merkt sehr stark, dass die OÄs noch etwas mehr Zeit haben einem Dinge zu erklären, was sehr hilfreich ist, um schnell Zugang zur Neurologie zu finden, wobei ich betonen muss, dass man bei jedem OA schnell im Gespräch die Begeisterung für das Fach merkt. Im Tertial rotiert man über die Normalstation (1 Monat), die Stroke (1 Monat) und die Notaufnahmen (1Monat). Man kann natürlich auch noch einen Monat dranhängen, jedoch nimmt man ja idR. den letzten Monat frei, was gar kein Problem war. Als PJler kann man ein Telefon benommen, sodass man bei Interessanten Sachen angerufen werden kann. Zudem kann man jederzeit auch in die neurologische Funktionsdiagnostik oder zum Ultraschall. Darüber hinaus findet wirklich regelmäßig PJ-Unterricht statt.
On Top gibt es vom Klinikum eine Aufwandsentschädigung. Es gibt eine Arbeitszeiterfassung, sodass man Überstunden sammeln kann, um sich freie Tage zu erarbeiten und pünktlich nach Hause geht. Des Weiteren kann eine Unterkunft auf dem Gelände der Psychiatrie gestellt werden. Man ist dort mit anderen PJ-lern untergebracht, was sehr schön um sich auszutauschen. Es wird eine komplett ausgestattete WG mit Küche, Bad, Balkon, Fernseher, Wohnzimmer etc. in sehr gutem Zustand zur Verfügung gestellt. Ein Supermarkt ist in der Nähe. Ein Fahrrad ist von Vorteil, falls man eins hat, sollte man sich die Mühe machen und es nach Lüneburg mitnehmen. Einige pendeln auch von Hamburgs, da das Klinikum mittels HVV-Semester Ticket ohne Aufpreis zu erreichen ist.
Zusammenfassend kann ich dieses Tertial uneingeschränkt empfehlen, ich würde es immer wieder machen und würde mir wünschen, dass mehr Krankenhäuser ihr PJ auf diese Art und Weise organisieren könnten.
Bewerbung
Direkt über die neurologische Abteilung und parallel in Moodle.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Patientenvorstellung
Bildgebung
Prüfungsvorbereitung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Eigene Patienten betreuen
Untersuchungen anmelden
Briefe schreiben
Notaufnahme
Blut abnehmen
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Punktionen
Braunülen legen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gesammelt am Ende
Tätigkeiten
Unterkunft gestellt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
ca 350

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1