PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Klinikum Ingolstadt (9/2019 bis 12/2019)

Station(en)
65,67,68
Einsatzbereiche
Notaufnahme, OP, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Wenn man sich als PJler in Ingolstadt in der Chirurgie bewirbt, wird man meist in die Allgemeinchirurgie eingeteilt. Die dortige Oberärztin ist wohl die PJ Beauftragte und will immer mindestens einen PJler in der Allgemeinchirurgie haben. Die Visite beginnt um Punkt 7.00 Uhr, man geht jeden morgen mit dem OA alle Patienten durch und darf auch als PJler je nach Assistenten Patienten visitieren und untersuchen. Während der Visite führt man die todo-Liste, welche man später zusammen mit den Assistenten abarbeitet. Danach wird erwartet, dass man das Blut für alle 3 Stationen abnimmt, Drainagen zieht und die VAC-Wechsel schon man vorbereitet. In den OP wird man selten eingeteilt, es wird aber gewünscht, dass man Interesse zeigt und selbst zu den Ops geht. Man darf auch assistieren, v.a. bei dem leitenden Oberarzt, welcher viel erklärt und einem auch fragen stellt. Zunähen darf man nur auf Nachfrage, und dann wirds auch oft abgelehnt. Ich wurde auch einmal vom Chefarzt, der aber danach ging, aus dem OP geschickt weil ich wohl zu schwach war um den Hacken zu halten. Sie haben mir aber auch keine Tipps gegeben wie ich es besser machen kann und auf die Idee mir einen Antritt geben zu lassen bin ich nicht gekommen. Briefe muss man kaum schreiben, aber die Tumorkonferenzprotokolle müssen immer von den PJler vorbereitet werden. Man erhält einen eigenen PC-Zugang, was aber ewig dauert. Am besten man geht persönlich zur EDV, da lag der Zugang nämlich schon seit einem Monat rum, während sie und am Telefon sagten, das dauert noch.. Man kann mit den Assistenten in die Notaufnahme gehen, in die Sprechstunde oder zu Konsilen, selbstständig Patienten aufnehmen war aber weniger möglich. Das Team ist insgesamt recht lustig allerdings manchmal auch cholerisch und lauchnisch. Wenn Zeit ist gehen die Assistenten frühstücken, allerdings geben sie oft nicht Bescheid. Das hat leider einen negativen Beigeschmack, weil man die Blutabnahmen und Wundversorgungen genau zu dieser Zeit alleine erledigt.
Da ich zum Schluss nur noch 3 Wochen Zeit hatte für die Unfallchirurgie und diese nicht mit Hakenhalten bei Hüft-TEPS verbringen wollte, habe ich die unfallchirurgische Oberärztin der Notaufnahmen gefragt ob ich dort 3 Wochen arbeiten könnte. Man muss das natürlich auch mit der allgemeinchirurgischen OÄ absprechen. Diese 3 Wochen waren wirklich super. Ich durfte alles nähen was kam, selber Patienten betreuen, mit Rücksprache, Facettengelenksinfiltrationen machen, Gipsen und alle unfallchirurgischen Assistenten haben mir sehr viel erklärt ohne das ich nachfragen musste. Das war ich aus dem vorherigen Teil nicht gewöhnt. Besonders erstaunt war ich darüber, da ich nicht auf deren Stationen Blut abgenommen habe und diese haben wohl sehr viele insgesamt so 40...
Theoretisch könnte man auch in die Gefäßchirurgie und Kinderchirurgie rotieren, aber nur in Absprache mit der leitenden OÄ und wenn genügend andere PJler für die Allgemeinchirurgie da sind. Ich war eine Woche auf der Intensivstation, was auch sehr interessant war.
Daher kann ich jedem die unfallchirurgische Seite der Notaufnahme wärmstens empfehlen, diese 3 Wochen haben mein Chirurgietertial wirklich um einiges bereichert.
Bewerbung
LMU- Empfehlungsschreiben
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Mitoperieren
Gipsanlage
Braunülen legen
Notaufnahme
Chirurgische Wundversorgung
Blut abnehmen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
400 € + 250 € Mietzuschuss

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
3
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.27