Ich war zuerst 6 Wochen in der Allgemeinchirurgie, aufgeteilt in Viszeral- und Gefäßchirurgie. Beide Teams sind super nett, vom Chefarzt bis zum Assistenten und auch der Kontakt zur Pflege war super. Ich habe mich sehr wohl gefühlt, wurde immer respektvoll behandelt und habe mich als Teil des Teams gefühlt. Ich durfte das sehen und machen was mir Spaß macht. Ich war fast täglich bei OP's dabei, aber durfte selbst entscheiden was ich gerne sehen würde. Wenn ich nicht bei OP's dabei war, war es mir auch freigestellt was ich mache: Station, Sprechstunde, NFZ....
Danach hatte ich 6 Wochen Unfallchirurgie. Ich war hauptsächlich im OP und durfte auch hier frei entscheiden, was ich sehen möchte. Mit Stationsarbeit war es schwierig, da die unfallchirurgischen Pat. aufgrund von Corona im gesamten Haus verteilt waren. Aber ich habe die Zeit gerne im OP verbracht. Man darf gerne in allen OP-Sälen dabei sein und zuschauen (Gyn, Uro, Gefäßchir.,Viszeralchir., Hirnchir.), ich war auch oft bei der Anästhesie oder im NFZ. Manche Unfallchirurgen waren sehr engagiert etwas beizubringen, andere eher weniger.
Die letzten 4 Wochen verbrachte ich im NFZ. Die NFZ-Pflege ist super. Auch hier durfte ich alles sehen/machen was mir Spaß macht. Ich durfte eigenständig arbeiten und danach hat immer nochmal ein Assistenzarzt oder Oberarzt drauf geschaut.
Man hat als PJ'ler viel viel Freiraum. Das kann man jetzt positiv oder negativ sehen.... aber die Zeit geht schnell rum, wenn man sich die Dinge heraussucht, die einen interessieren. Es gibt viel zu sehen im Klinikum Kaufbeuren und ich hatte meistens das Gefühl erwünscht zu sein. Jeden Mittwochnachmittag ist Chefarztunterricht von 14:00-14:45 Uhr , die verschiedenen Chefärzte haben auch immer eingeladen in ihrer Abteilung mal vorbeizuschauen. Mittwochnachmittag von 16:00-17:00/17:30 Uhr ist interdisziplinäre Tumorkonferenz an der man teilnehmen kann. Es gibt Röngtendemonstationen.... Im NFZ ist fast immer was los...
