Erstmal muss ich sagen, dass mein Tertial zur Corona-Zeit stattgefunden hat, daher gab es nicht sehr viel PJ-Unterricht. Ebenso war meine Zeit in der Anästhesie wohl eher unüblich.
Normalerweise gibt es in Flensburg jeden Donnerstag Zeit für das Eigenstudium und von 12-16:00 wird PJ-Unterricht für alle PJler abgehalten, dieser ist dann auch gut und lehrreich (je nach Dozent, aber für mich war er es).
In meinem PJ war es vorgesehen die Hälfte des Tertials in der Diako, die Häfte im SFH zu verbringen. In beiden Häusern sind die Teams sehr nett, meine Betreuung war in der Diako nicht ganz perfekt (hauptsächlich Corona geschuldet, es gab einfach viel anderes zu organisieren), dafür habe ich mich im SFH allerdings pudelwohl gefühlt. Prof. Linstedt, der Chefarzt, nimmt seine PJler gern persönlich unter seine Fittiche und wer kein Problem damit hat sich korrigieren zu lassen, gerne mithilft, keine Angst davor hat auch einmal etwas falsch zu beantworten und einen derberen Ton nicht zu persönlich nimmt, wird sehr viel von diesem Menschen lernen und praktisch anwenden/üben dürfen. Zwar habe ich mich zeitweise sehr unter Druck gesetzt gefühlt (was absolut nicht seine Intention war), aber ich habe auch sehr schnell sehr viel selber machen dürfen und hatte eine aufregende lehrreiche Zeit.
Der Rest des ärztlichen Teams im SFH ist wirklich toll. Sehr entpannt, jeder möchte einen dabei haben und erklärt viel. Das Team in der Diako war insgesamt etwas jünger und manchmal selbst nicht sicher genug, um den PJler viel selbst machen zu lassen, was ich aber auch niemandem verübeln kann. Der Umgang ist sehr freundlich und der Kontakt zur Pflege im SFH noch ein bisschen netter als in der Diako.
Insgesamt kann ich das Krankenhaus, die Abteilung und die Stadt Flensburg nur empfehlen!
