PJ-Tertial Herz-/Gefäßchirurgie in Deutsches Herzzentrum Muenchen (8/2021 bis 10/2021)

Station(en)
Allgemeinstationen, Intensivstationen, OP
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
TU Muenchen
Kommentar
Ich bin im Rahmen meines Chirurgie-Tertials an der TUM ans Herzzentrum gegangen. Da es mein letztes Tertial war und ich am Ende 20 Fehltage genommen habe, war ich insgesamt nur einen Monat da. Insgesamt habe ich einen guten Eindruck von der Abteilung gewonnen und würde mich selbst dort behandeln lassen.

Pro: sehr nette Atmosphäre, sehr familiär für eine Uni, man darf sagen, wo man gerne eingeteilt werden möchte (ich wollte nicht so gerne in den OP und war in einem Monat nur zwei Tage im OP, man kann auch auf Intensivstation), fachlich sehr gutes Haus, sehr kompetentes Team, sehr wenige PJler, die Assistenten erklären gerne viel, Stationen und OP würden auch locker ohne PJler laufen, das heißt man ist kein fest eingeplanter Sklave zum Hakenhalten und zum Verbandswechsel. Beides muss man dort nicht machen.

Contra: kein PJ-Unterricht, kein Computerzugang, komische Einteilung (man erfährt am Tag vorher, wo man am nächsten Tag eingeteilt ist), weniger Geld als am MRI (mein Vertrag am MRI wurde einfach aufgelöst und ich wurde nicht über die schlechteren Konditionen am DHZ informiert, Fehltage werden nicht bezahlt, Mittagessen muss selbst bezahlt werden, 60 Euro Pfand für Wäsche), einer der Oberärzte schickaniert gerne bei Visite andere Menschen, mich hat er immer behandelt, als wäre ich komplett bescheuert

Ablauf auf Station: Frühbesprechung um 07:15, danach Station, Blutentnahmen, Visite, Drainagen/Fäden/Pacer etc. ziehen, Aufnahmen.
Ablauf im OP: Frühbesprechung um 07:15, danach OP, im OP brauchen sie einen nicht wirklich zum Hakenhalten, man kann auch vom Kopfende aus bei der Anästhesie zuschauen. Wenn man will, darf man aber was machen, z. B. Hautnaht. OPs sind natürlich hauptsächlich Klappen und Dissektionen.
Ablauf Intensiv: Ãœbergabe ca. 07:45, Status von Patienten erheben (grobe Untersuchung, Labor checken etc.), bei Aufnahmen aus dem OP helfen

Insgesamt war mir das Tertial etwas zu entspannt, weil ich inhaltlich kaum was gemacht habe und oft früh gehen durfte. Ich hätte darum bitten können selbstständig Patienten zu betreuen und hätte das machen dürfen. Da ich aber eh nur für einen Monat da war, hat mir dafür dann die Motivation gefehlt. Würde ich bei einem längeren Aufenthalt aber unbedingt einfordern, sonst lernt man zu wenig.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Braunülen legen
Blut abnehmen
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
400 pro Monat (100 Euro pro anwesender Woche)
Gebühren in EUR
60 Euro Pfand für Kleidung (bekommt man am Ende wieder), Mittagessen muss selbst bezahlt werden

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
1
Unterricht
5
Betreuung
3
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.87